Rechenzentren neuster Stand
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29.09.2025

Auf die Verlegung des Rechenzentrums Wildegg nach Schlieren folgte im Spätsommer '25 der zweite Umzug von Lenzburg nach Lupfig - die topmoderne Infrastruktur bietet Finstar und ihren Kunden maximale Unabhängigkeit, Redundanz und Ausfallsicherheit.
Redundanz. Unabhängigkeit. Sicherheit.
Dieser Schritt wurde unausweichlich, weil das Rechenzentrum am Hauptsitz der Hypothekarbank Lenzburg nicht mehr den aktuellen Anforderungen genügte: Es gab zu wenig Platz, ausserdem standen grössere Investitionen in die Kühlung und die Stromversorgung bevor. Als weiterer Grund war ein Wechsel der Hardware geplant. Aus diesen Faktoren resultierte der ideale Zeitpunkt für den zweiten Umzug – die neue Lösung bei der Green Datacenter AG bietet Finstar maximale Unabhängigkeit, Redundanz und Ausfallsicherheit.
Ausnahmslos positiv
Die Green Datacenter AG als Schweizer Anbieter ist am Markt etabliert und erfüllt alle Sicherheits- und Zertifizierungsanforderungen von Finstar. Die Erfahrungen mit Green aus dem ersten Umzug waren positiv, zudem erlaubt die Standortwahl die Umsetzung der Redundanzstrategie. Die Anwendungen laufen weiterhin verteilt über die zwei Rechenzentren. Sämtliche Leitungen, Netzwerk- und Storage-Komponenten sind redundant vorhanden. Kapazitäten lassen sich flexibel zwischen den Standorten verschieben. Zu guter Letzt bringt die örtliche Nähe zwischen Lenzburg, Schlieren und Lupfig bezüglich Unterhalts der Hardware oder der physischen Verschiebung der BackUp-Tapes zwecks Auslagerung massive Vorteile.

Stichtag 31. August
Die Planung begann im Oktober/November 2024, parallel dazu liefen Konzeptphasen und die Hardware-Evaluation. Anfang März 2025 startete der Aufbau im neuen Datacenter, inklusive Installation der vorkonfigurierten Netzwerkkomponenten. Das Projektteam bestand aus vier Spezialisten des Hardware-Anbieters sowie den Verantwortlichen von Finstar für Netzwerk, Storage, Backup etc. Die Migration war komplex, erforderte sorgfältige Planung und wurde Schritt für Schritt umgesetzt. Entwicklungs- und Testsysteme konnten tagsüber migriert werden, kritische Anwendungen folgten nachts. Virtuelle Maschinen mussten neu gestartet werden, weshalb der Umzug nicht ohne kurze Downtimes möglich war. Stichtag war der 31. August 2025, da die alten Systeme dann endgültig ausser Betrieb genommen wurden.
Maximale Sicherheit
Heute stehen Finstar 38 physische Server (Hypervisor) mit rund 1400 virtuellen Maschinen 24/7 zur Verfügung. Jeder Hypervisor ist mit zwei Intel CPU ausgestattet, die meisten mit 32 Cores. Insgesamt ergibt dies über 1800 Cores mit einer Rechenleistung von je 2.8 bis 3.9 GHz und 2TB Memory. Der zur Verfügung stehende Speicherplatz beträgt rund 2,4 Petabyte. Jede Netzwerkkarte, jeder Storage-Controller, jede zentrale Komponente ist redundant vorhanden. Mit dem neuen Setup erreicht Finstar maximale Sicherheit, Schnelligkeit und Verfügbarkeit, gerade auch für geschäftskritische Anwendungen wie das E-Banking und die OpenBanking-API. Optimale Bedingungen gelten auch für die Energieversorgung. Das aktuelle Datenzentrum verfügt über mehrfach abgesicherte Stromleitungen und leistungsstarke Notstromaggregate. Auch die Netzwerkanbindung wurde massiv ausgebaut: Statt wie früher mit 10 Gbit/s ist Finstar heute mit mehrfach 100 Gbit/s zwischen den Rechenzentrumsstandorten Lupfig und Schlieren verbunden.
Perfekt aufgestellt
Mit dem Umzug hat Finstar nicht nur die Hardware modernisiert, sondern auch die Prozesse optimiert. Support und Betrieb sind heute klarer geregelt, Kostenstrukturen konnten verbessert werden und es besteht genügend Platz für weiteres Wachstum. Für die Zukunft wird geplant, die Systeme kontinuierlich weiterzuentwickeln und regelmässig zu modernisieren. Durch den modularen Aufbau lassen sich bei Bedarf zusätzliche Kapazitäten hinzufügen. Damit sind Finstar und ihre Kunden auch für die kommenden Jahre perfekt aufgestellt, was sowohl die Performance als auch die Verfügbarkeit betrifft.